Die Juppentasche

 Eine besondere Herausforderung war es für mich diese kleine Handtasche für unsere Bregenzer-wälder Tracht zu entwickeln. Als praktisches Accessoires soll sie  ergänzen aber nicht aufdringlich wirken. Das Leder wird gefaltet wie die Juppe selbst und mit den typischen Materialien der Tracht verarbeitet: Filz, Samt- und Goldbänder, sowie dem markanten blauen  Streifen (je nach Juppe blau oder rot) der auch den unteren Teil der Juppe ziert. Somit ist die kleine Handtasche  ein schmuckes Detail der  Bregenzerwälder Tracht.

 Größe: ca. 14x23x8 cm                                               € 150,-

Sonderrabatt für Trachtengruppen

ab 10 Personen - 10%



Meine Philosophie:

Die Bregenzerwälder Tracht ist und war immer schon eine sehr durchdachte und edle Tracht. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Ganz klar ist zu erkennen, dass nur das  Dekolleté der Frau durch ein besonders schön besticktes Band hervorgehoben wird. Alle anderen wertvollen Details, wie die  Gürtelschnalle, der Hutschmuck und die Stickerei am Schappale (Kopfschmuck) wurden so angebracht, dass sie erst auf den zweiten Blick  (nämlich am Rücken der Frau) ersichtlich werden.

So bestand die Herausforderung darin, eine Tasche zu entwerfen, die schlicht und elegant wirkt und eine Symbiose mit der Tracht eingehen kann, indem sie  ergänzt.  Bestehend aus Filz, Samt und Leder, wurden nur Materialien verarbeitet,  aus denen auch die Tracht besteht. Um eine Langlebigkeit und Stabilität zu gewährleisten wurde Leder in einem bestimmten Verfahren in Falten gelegt und so die Falten der  Juppe nachempfunden.

Auch die Besonderheit, das Wertvolle am Juppotäschle ist erst bei genauerem Betrachten, beim Öffnen der Tasche erkennbar:

Ein edles Goldband, bzw. ein mit Gold und Seidenfäden besticktes Band ( wie um das Dekolleté der Frau)  kommt zum Vorschein. Damit das Juppotäschle noch mehr an "Glanz" erlangt, kann an Stelle des feinen Goldbandes, ein altes Band von einer Juppe eingearbeitet werden (siehe Bild oben). Meor ehrod das Ault ...

 

 

 

 " Meor ehrod das Ault, und grüssed das Nü, und blibot üs sealb und dr Hoamat trü."

Gebhard Wölfle